Mittwoch, Mai 28, 2008

Chrina: Drohende Chemiekatastrophe nach Erdrutsch

Der durch Erdbeben und Erdrutsche zu einem See aufgestaute Fluss überdeckt inzwischen ein Tal, in dem die chemische Industrie Chinas große Mengen Chemikalien lagert. Laut Regierungsangaben handelt es sich um 5000 Tonnen Schwefel- und Salzsäure, die nun am Seegrund liegen. Der See steige pro Tag um mehr als einen Meter an und droht den Erdrutsch zu durchbrechen. Dadurch seien flussabwärts weitere Gebiete gefährdete, aus denen 160.000 Bewohner evakuiert wurden. Der See habe inzwischen 130 Mio. Kubikmeter Wasser, also eine Menge, die dem Fassungsvermögen der Möhnetalsperre entspricht, nur eben nicht mit sicherer Staumauer.

Gegenwärtig laufen Bemühungen auf Hochtouren, um einen unkontrollierten Abfluss des Sees zu verhindern. Erforderlich ist der schnellstmögliche Bau einer zuverlässigen Rinne, da ansonsten neben großer Überschwemmung und auch eine Chemie-Katastrophe droht.

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